Bei der Manualtherapie wird wie der Name schon sagt (lat. Manus = Hand) mit den Händen gearbeitet. Es ist eine Methode, bei der Beschwerden mittels passiver Techniken untersucht und auch dementsprechend behandelt werden. Mit gezielten Handgriffen werden Blockaden bzw. Hypomobilitäten (verringerte Beweglichkeit) gelöst und Hypermoblitäten (vermehrte Beweglichkeit) bzw. Instabilitäten erkannt. Ziel hierbei ist es etwaige Schmerzen zu verringern und vorhandenen Blockaden zu lösen. Wichtig ist jedoch auch, dass der/die Betroffene außerhalb der Therapie ein aktives Training durchführt.

Narben sind das permanent verbleibende Zeichen tieferer Verletzungen der Haut und entstehen im Rahmen der normalen Wundheilung. Das neu gebildete Narbengewebe erreicht jedoch nicht mehr die völlige Elastizität und kann in oberflächlichen als auch tiefer liegenden Gewebeschichten zu Verklebungen und Verwachsungen führen, die Spannungen und Schmerzen im betroffenen Areal hinterlassen. Ziel der Narbenbehandlung ist es Verklebungen und etwaige Verwachsungen zu lösen, so dass alle Gewebsschichten wieder frei beweglich sind und die Narbe im Alltag keine Beeinträchtigung mehr darstellt. 

Die manuelle Triggerpunkt-Therapie beschreibt eine manuelle Behandlungstechnik innerhalb der Physiotherapie. Klinisch gesehen ist ein myofaszialer Triggerpunkt eine kleine Zone in der Skelettmuskulatur, die auf einem Hartspannstrang (Muskelverhärtung) liegt. Diese Zone ist einerseits druckdolent  und andererseits reagiert sie sehr stark auf mechanische Reize wie Druck und Zug. Bei direkter Kompression wird oftmals der für den Patienten spezifische Schmerz ausgelöst. 

Ziel dieser Behandlungstechnik ist es, lokal begrenzte Muskelverhärtungen (= Hartspannstränge bzw. knötchenartige Verdichtungen innerhalb eines oder mehrerer Muskelfaserbündel), welche Schmerzen und Beschwerden verursachen, aufzulösen bzw. zu beseitigen.

In der Schwangerschaft durchlebt der weibliche Körper eine wahre Achterbahnfahrt an Veränderungen und Anpassungsmechanismen. Diese führen oftmals zu Beschwerden am Bewegungsapparat, wie etwa Rückenschmerzen oder Taubheitsgefühl in den Händen. Außerdem kann es durch die Gewichtszunahme und der hormonellen Umstellung zu Beschwerden im Bereich des Beckenbodens kommen. Ein Druck- oder Fremdkörpergefühl, sowie Schmerzen im Beckenbereich oder ungewollter Harnverlust sind klassische Symptome dafür.  Mittels gezielten aktiven als auch passiven Techniken kann hier entgegengewirkt werden. 

Aktive Schwangere, die sich gerne weiterhin sportlich betätigen wollen, berate und betreue ich auf ihrem Weg gerne. Ziel ist es hierbei einen optimalen Weg für Mutter und Fötus zu finden, so dass die werdende Mutter weiterhin ihre Sportart ausüben kann und das Risiko für den Fötus möglichst gering gehalten wird. 

Nach der Geburt braucht der Körper wieder einige Zeit um zu seiner alten Stärke bzw. Form zurückzufinden. Rückbildungsgymnastik hilft dabei die in der Schwangerschaft stark gedehnte und evtl. bei der Geburt verletzte Bauch- als auch Beckenbodenmuskulatur wieder zu ihrer alten Stärke und Funktionalität zurückzuführen, eine etwaige Rektusdiastase (Auseinanderklaffen der geraden Bauchmuskulatur) zu erkennen und dementsprechend zu behandeln, als auch Geburtsverletzungen (wie etwa Dammrisse) in ihrem Heilungsprozess positiv zu beeinflussen. 

Mit Rückbildungsgymnastik kann in der Regel gleich nach der Geburt begonnen und mit der Zeit sukzessive (bis zum Wiedereinstieg in den Sport/Alltag) gesteigert werden. 

Wichtig ist mir hierbei auch die Übungsauswahl individuell an die körperlichen Voraussetzungen der Frau anzupassen und keine pauschalen Zeitangaben, ab wann was wieder gemacht werden darf, zu geben!

Übergewicht, körperliche (Über-)Belastung, schlechte Haltung und Operationen im Beckenbereich können zu Beschwerden im Bereich des Beckenbodens führen. Bei Frauen sind die bekanntesten Ursachen hierfür allerdings Schwangerschaften und Geburten. Typische Symptome hierfür sind ein Druck- oder Fremdkörpergefühl sowie Schmerzen im Beckenboden als auch ungewollter Harnverlust. Stuhl- und Harninkontinenz, als auch Senkungsbeschwerden sind somit Folgen eines nicht optimal funktionierenden Systems. 

Ziel der Physiotherapie ist es mittels internen als auch externen therapeutischen Techniken und aktiven Übungen den Beckenboden in all seinen Funktionen wieder beschwerdefrei zu bekommen.

Die Medizinische Trainingstherapie ist ein wissenschaftlich nachgewiesener Ansatz, der die Aktivität der PatientInnen in den Vordergrund stellt und die Leistungsfähigkeit im Alltag und Sport steigert. Nach einer gründlichen Anamnese und Befundung wird ein auf Sie zugeschnittener Trainingsplan erstellt, welcher in gewissen zeitlichen Abständen evaluiert und adaptiert wird um Ihr persönliches Therapieziel baldmöglichst zu erreichen. 

Das elastische Kinesiotape, entstanden aus der kinesiologischen Bewegungslehre, wurde in den 70er Jahren in Japan entwickelt. Kinesiotape ist ein hochwertiges, elastisches und selbstklebendes Baumwollmaterial das keinerlei Wirkstoffe enthält und sehr hautverträglich ist. Es führt durch eine Stimulation der Haut und ein sanftes Anheben des Gewebes zu Schmerzlinderung, Schwellungsreduzierung und einer Verbesserung der Lymph- und Blutzirkulation. Je nach Art der Anlage hat das Kinesiotape eine aktivierende oder entspannende Wirkung auf die Muskulatur.  Korrekt angebracht kann dadurch auch der lymphatische Abfluss nach zum Beispiel Operationen und Verklebungen der Faszien oder auch Schmerzpunkte positiv beeinflusst werden. Das Tape kann sowohl im Alltag als auch beim Sport getragen werden und hilft dabei, den Bewegungsapparat rund um die Uhr zu unterstützen.